Wir haben es wirklich genossen, uns nach 3 Corona-Jahren endlich einmal wiederzusehen! Das Setting auf Schloss Ettersberg, eine Tagung in dem Saal, in welchem sowohl Goethe Theater aufgeführt, Schiller seine Räuber zu Ende geschrieben und Johann Sebastian Bach musiziert hat, ist ideal für eine solche Veranstaltung.

Am ersten Vormittag hat uns Dr. Annette Gebauer das Konzept der „Kollektiven Achtsamkeit“ nahegebracht – zunächst in einem Vortrag und dann mit praktischen Übungen, aus denen alle Teilnehmer*innen großen Gewinn gezogen haben. Frau Dr. Annette Gebauer ist Autorin des Buches „Kollektive Achtsamkeit organisieren, Strategien und Werkzeuge für eine proaktive Risikokultur“, Verlag Schäffer/Poeschel 2017.

Apropos Goethe: Juliana Helmstreit hat uns dann nach dem Mittagessen eine wirklich wunderbare und natürlich gereimte Mediation zwischen Mephisto und Faust aufgeführt, und zwar, weil sie es wegen eines Staus nicht rechtzeitig geschafft hatte, aus dem Auto von einem Parkplatz virtuell über ihren Laptop – was wir in Zeiten von Corona alle gelernt haben, ist schon bemerkenswert.

Der Freitagnachmittag war unseren Praxisfällen vorbehalten, die in diesem Jahr wirklich alle sehr spannend waren. Andrea Jost und Christian Grünewald wussten eine spannende Geschichte zu berichten, in der Christian als technischer Coach im Hintergrund gewirkt, während Andrea den Fall an der Front gelöst hat; Dr.  Martin Hellmann und der als Mediator beauftragte Herr  Wolfgang Hoppe,  berichteten von einem  sehr gelungenen baubegleitenden Konfliktmanagement bei einem großen Bauprojekt der Stadt Kassel; und Walter Speidel berichtete von einer Mediation mit 11 (elf!) Teilnehmern, die er allein erfolgreich durchführen konnte. Last not least hat Christof Wagner uns noch einen wirklich herausfordernden Mediationsfall mitgebracht, den wir in einer Art Rollenspiel inszeniert haben – und alle waren am Ende begeistert von der Lösung.

Prof. Dr. Martin Jung hat uns allen mit seinem Workshop danach Ideen entlockt, wie wir unseren MKBauImm in Zukunft noch sichtbarer und erfolgreicher machen können.

Am Samstag führte Dr. Ulrich Hagel durch die „Konfliktprävention mit Vertragsvisualisierung“ – das machte auch den Juristen unter uns noch einmal sehr deutlich, wie wichtig es ist, nicht nur bei Verträgen über Großprojekte genau hinzuschauen und so Missverständnisse, im Wortsinn, bei der Projektabwicklung zu verhindern.

Und einen festlichen Abend hatten wir noch im sogenannten „neuen Schloss“ vor Ort, in einem sehr schönen Raum, mit Gesang unseres Mitglieds Bernadette Gölzhäuser, die den Pianisten Peter Reiter (https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Reiter_(Pianist)) mitgebracht hatte. Die Stimmung war richtig gut, und wir hoffen, dass Sie beim nächsten Mal alle wieder mit dabei sind – wir denken schon über die Formate für 2023 nach.

Wenn Sie möchten, können wir Ihnen die Tagungsunterlagen zur Verfügung stellen – bitte schreiben Sie eine kurze E-Mail an Lydia Pabst, geschaeftsstelle@mkbauimm.de, die sich dann darum kümmert. Mitglieder finden die Unterlagen im geschützten Mitgliederbereich.

Der Vorstand